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2 Fakten für Deine Gesundheit

2 fakten fuer deine gesundheit

2 Fakten für Deine Gesundheit

 

Im letzten Beitrag ging es um die Selbstreflexion zum Thema Gesundheit. Ich hatte in dem Beitrag beiläufig geschrieben, dass man schon mit Kleinigkeiten viel erreichen kann. Das finde ich immer wieder faszinierend. Dazu heute eine kleine Sequenz aus meiner Praxis zum Thema Bewegung gespickt mit ein paar praktischen Beispielen.

Fakt 1 – und dazu gibt es eine Flut an Studien: Zu wenig Bewegung hat negative Auswirkungen für unsere Gesundheit bzw. begünstigt viele Krankheiten, angefangen von Herzkreislauferkrankungen, über Diabetes, Osteoporose, Demenz und hin zu Arthrose und dem Volksleiden Rücken und vielem mehr. Langweilig? Ich weiß, Du hast das schon x-Mal gelesen/gehört. Deshalb bitte weiterlesen, denn jetzt wird´s interessanter 🙂

Fakt 2: Wir hier im zivilisierten Europa sind die Spezies, die in die Bewegungsarmut verfallen ist, neben noch ein paar anderen Ländern. Es betrifft uns. Es betrifft Dich? Es gibt Studien, die zeigen, dass wir uns im Schnitt 1 km am Tag zu Fuß bewegen und das ist definitiv zu wenig. Zwei Punkte sind hierbei wichtig:

  • Punkt 1: Traue keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast. Ich bin kein Professor und habe selbst solche Erhebungen nicht durchgeführt, sondern lediglich solche Studienergebnisse genau angeschaut und für mich bewertet. Und ja, es gibt in der Tat in meinem Bekanntenkreis Menschen, auf die diese Ergebnisse zutreffen. Kennst Du auch welche, wenn Du jetzt darüber nachdenkst?
  • Punkt 2: Und das ist der eigentlich wesentliche Punkt. Was sich der Durchschnitt bewegt (und ob solche Statistiken stimmen oder nicht) ist für Deine Gesundheit überhaupt nicht relevant. Die einzige relevante Messgröße ist: Wie viel bewegst Du Dich? – und zwar regelmäßig. Das hat Einfluss auf Deine Gesundheit – günstigen oder ungünstigen 🙂

 

Ist-Analyse 

Praxis-Tipp: Glaub mir nichts, sondern prüfe es nach. Und bitte schätze Dein Bewegungsverhalten nicht einfach „kurz über den Daumen“ für Dich ab. Besorg Dir einen Schrittzähler, lade Dir eine Schrittzähler-App auf Dein Smartphone und nimm für 1 Woche Deinen Ist-Zustand auf.

Wichtig: Beweg Dich nicht plötzlich mehr, an Stelle / in Situationen, in denen Du Dich sonst nicht bewegst, denn sonst ist Dein Ist-Zustand verfälscht. Es geht hier um eine reine Ist-Aufnahme. Nach einer Woche ziehst Du dann Bilanz. Liegst Du eher bei den 1000 m, bei 10000 Schritten, die häufig als Mittelwert für ein adäquates Bewegungsverhalten angegeben werden oder vielleicht auch darüber? Und ganz wichtig: Wie fühlt sich das an? Ich persönlich halte nichts von Pauschalempfehlungen, denn wir sind individuell. Sind für Dich 10000 Schritte gut oder 12000 oder reichen 8000? Und muss das wirklich jeden Tag so sein? Bitte lasse Dich nicht durch Zahlen stressen.

Wenn Du für Dich feststellst, dass Du mit Blick auf Deine Gesundheit zukünftig lieber mehr Schritte machen möchtest, da es doch weniger sind als Du dachtest bzw. bei genauer, fokussierter Körperwahrnehmung sich gar nicht so gut anfühlt, dann darfst Du jetzt damit anfangen. Reflektiere hierzu Deinen Alltag und schaue, wo Du mehr Bewegung einbauen kannst.

Bewegung im Alltag

Hier ein paar kleine Beispiele aus meinem Alltag als Anregung.

Ich gehe fast jeden Morgen 10 Min. draußen spazieren, bevor ich mit der Arbeit beginne. Das ist nicht die Welt, ich weiß, es sind aber knapp 1,5 km und es geht im Alltag um Kleinigkeiten. Für mich ist das ein tolles Ritual und es tut mir sehr gut.

Habe ich einen frühen Flug und muss schon um 5:30 Uhr am Flughafen sein, dann lasse ich dieses Ritual gerne sein, auch Schlaf ist wichtig für die Gesundheit. Egal wie gut getimt mein Ankommen am Flughafen auch ist. Ich habe immer noch am Gate 10 – 30 Min. Zeit vorm Boarding. Fast alle anderen sitzen da am Gate und die haben sich ganz sicher auch noch nicht bewegt, wild am Tippen mit Handy, Tablet oder Notebook bzw. lesen Zeitung. Ich mache bis zum Boarding dann meinen Spaziergang, denn ich sitze danach sowieso in viel zu engen Reihen im Flugzeug. Da kann ich tippen, lesen oder was auch immer machen, nur bewegen kann ich mich dort eher nicht. Zugegeben, das Spazieren auf dem Flughafen ist nicht ganz so schön, wie bei mir daheim im Wald, aber es ist trotz alledem günstig für meine Gesundheit und für mein Wohlbefinden. Und ja, für mich fühlt es sich danach besser an im Flugzeug zu sitzen, wenn ich vorher ein wenig Bewegung hatte. Übrigens das mit dem guten Gefühl funktioniert auch bei längeren Auto- und Zugfahrten.

Letzte Woche hatte ich nach längerer Zeit mal wieder eine längere Zugfahrt und da kam mir dann auch die Idee zu diesem Blogbeitrag. Ich hatte ein Ticket der 1. Klasse gebucht, normalerweise reise ich 2. Klasse. Daher war ich überrascht von dem, was ich dort beobachten konnte. Da ich etwas zu arbeiten hatte, bei dem ich mich konzentrieren musste, fiel mir bewusst auf, wie häufig der Service aus dem Speisewagen vorbeikam und wie eifrig dort bestellt wurde. Getränke, Snacks und warmes Essen. Ein Wagen weiter war der Speisewagen und er war nicht überfüllt. Da saßen Menschen um mich herum, die so aussahen, als wenn sie sich eher wenig bewegen und wahrscheinlich in dem Business-Outfit an diesem Tag eher Richtung Bewegungsausmaß 1000 m oder weniger tendierten. Ganz viele davon sind in den kompletten 4:20 Std., die ich in dem Zug war, nicht einmal aufgestanden.

Mein Körper würde bei dieser Art von Passivität streiken, für die schien das ganz normal zu sein. Man kann halt alles trainieren. Wie schön war mein eigenes Gefühl bei einer Denkpause  in den Speisewagen zu gehen, mit einem Abstecher durch ein paar andere Wagons und im Stehen einen schwarzen Tee zu genießen.

Mir fallen dazu sofort 2 Fragen ein:

Anwendung für Deine Gesundheit

Was willst Du erreichen?

Was tust Du?

Passen die Antworten zusammen oder driften sie auseinander? Wenn sie auseinanderdriften, dann ändere Deine Ziele bzw. Dein Verhalten.

Ob Du wie ich, wechselnde Arbeitsbedingungen hast, ob Du nur im Auto als Vertriebler unterwegs bist oder immer im gleichen Büro, der gleichen Arbeitsstelle bist. Du kannst in jeden Alltag mit wenig Aufwand und ein bisschen Kreativität mehr Bewegung einbauen – wenn Du das wirklich willst.

Ich hoffe, dass Du durch diesen Blogbeitrag ein paar Anregungen für Dich mitgenommen hast und Bewegung im Alltag für Dich als nun noch sinnvoller erachtest.

Viel Spaß bei der Umsetzung und ich freue mich über Kommentare zu Deinen Praxisideen für mehr Bewegung im Alltag.

 

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