Weihnachtsstress?! Muss das sein?

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Weihnachtsstress?! Muss das sein?

Noch etwas über eine Woche, dann ist endlich Weihnachten. Wie konnte das nur wieder so schnell passieren? Bist Du auch überrascht, wie die Zeit rast, bist Du genervt von der Weihnachtsfülle in den Straßen und Läden, hast Du Zeit- und Terminstress und weißt gar nicht, wie Du alles, was auf Deinem Zettel steht, noch bis Weihnachten schaffen sollst?

Dann lehn Dich doch jetzt ganz entspannt zurück und nimm Dir die 5 Minuten für diesen Blogbeitrag – vielleicht kann er Dich ein wenig unterstützen und falls nicht, machen die 5 Minuten „den Kohl auch nicht fett“.

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Ursprünglich stammt die Adventszeit aus dem Gedenken der Geburt Jesu und die Christen feiern sie als Menschwerdung Gottes. Ganz ursprünglich war es sogar eine Fastenzeit. Fastenzeit?! Davon ist auf den Weihnachtsmärkten und im Supermarkt nicht mehr viel übrig.

In der Neuzeit soll die Weihnacht- und Vorweihnachtszeit eine besinnliche, eine gemütliche und eine schöne Zeit sein, in der man es seiner Familie und sich gut gehen lässt und vor allem auch an andere denkt und diejenigen unterstützt, denen es nicht so gut geht.

Wenn ich diese Definitionen  mit der aktuellen Situation im Einzelhandel, auf Weihnachtsmärkten und in vielen Haushalten in der Adventszeit vergleiche, dann ist da ein Wandel erkennbar. Ob Du das gut oder schlecht findest, ob es Dich betrifft oder nicht – entscheide selbst 🙂

 

Ein paar Gedanken…

Bei manchen da draußen muss beruflich noch einiges im alten Jahr erledigt/abgeschlossen werden und auch privat sind noch einige Dinge zu erledigen. Liegt es daran, dass man es vorher aufgeschoben hat oder daran, dass es einfach zu viel war/ist? Muss es wirklich noch erledigt werden oder denke ich das nur? Warum hat man das nicht längst erledigt? Oder sind es die zusätzlichen Termine zu diversen Weihnachtsfeiern, -essen, -marktbesuchen mit der Firma, der Schule, dem Sportverein, den Freunden, den Nachbarn, usw. die den eh schon vollen Terminkalender füllen? Einige dieser Termine sind schön und man freut sich darauf, aber auf die meisten dieser „Sonder-Termine“ hat man mit Verlaub „gar keine Lust“ – Terminstress.

Muss das wirklich so sein? Oder habe ich Möglichkeiten der Selbstbestimmung und kann einige Dinge anders machen?

 

Die Medien suggerieren einem mehr denn je, dass das Weihnachtsfest besser ist, bzw. die Angehörigen glücklicher sind, je mehr Geschenke man kauft, groß und teuer dürfen sie auch sein. Dafür muss ich los und mich ins Getümmel des Einzelhandels stürzen. Von Nächstenliebe, Rücksicht und Gemütlichkeit ist dort nichts zu spüren – hier herrscht Gedränge, Krieg – das stresst.

Wie ist hierzu Deine Einstellung? Welches sind Deine Werte. Was ist Dir wichtig? Läufst Du gerade der Herde hinterher oder…?

 

Endlich und recht kaputt (eigentlich wäre ein gemütlicher Abend auf dem Sofa vorm Kamin auch schön) nach einem anstrengenden Arbeitstag und anschließendem Weihnachtseinkauf auf dem Weihnachtsmarkt angekommen, puscht man seinen Organismus erst einmal mit einem Glühwein. Der im Gehirn ankommende Zucker lässt die Synapsen eine ordentliche Party feiern – zumindest kurzfristig. Der erste heiße Glühwein schmeckt ja in der Tat gut und der warme Becher in den Händen und wenn die ersten Schlucke die Kehle runterlaufen, das tut gut. Der zweite und dritte Becher sind ehrlich und objektiv betrachtet nicht mehr so lecker, sondern einfach nur noch süß, aber mit leeren Händen hier stehen ist auch doof bzw. man bekommt direkt einen ausgegeben und da kann man ja nicht „nein“ sagen. Das ist ja unhöflich, und einem geschenkten Gaul schaut man bekanntlich nicht ins Maul 🙂 Gegen den nun aufkommenden Hunger oder ist es doch nur Appetit, der durch die intensiven Gerüche und den Alkohol ausgelöst wird, verhaftet man einen leckeren Krustenbraten im Brot, eine Tüte mit Schmalzgebäck und zum Abschluss einen Liebesapfel. Eigentlich war man vor dem Liebesapfel schon pappsatt, aber der gehört zum Weihnachtsmarkt ja irgendwie dazu. Ein Glühwein zum Abschluss, quasi zum Verteilen der Masse im Magen – na gut und dann geht es aber ab nach Hause. Auf der Couch fühlt es sich vom Magen her gar nicht so gut an, der Energielevel ist im Keller und die Schlafqualität der kommenden Nacht und somit die Regeneration – reden wir nicht drüber…

 

Mir geht es an dieser Stelle nicht darum zu entscheiden, was richtig oder falsch ist. Und weiß Gott möchte ich nicht die Weihnachtszeit negativ reden. WEIHNACHTEN IST EINE TOLLE ZEIT!!!

Mir geht es an dieser Stelle lediglich darum objektiv und ehrlich nachzufragen und zu reflektieren: Was tust Du da gerade mit dem skizzierten Verhalten? Ist das gerade günstig oder ungünstig für Deine Gesundheit und Dein Wohlbefinden. Bescherst Du Dir damit ein mehr an Lebensqualität, Gemütlichkeit, Glück? Belohnst Du Dich damit? Ist Dein Verhalten selbstbestimmt und ursprünglich oder bist Du evtl. ein Spielball unserer Konsumgesellschaft? Überwiegt das Gefühl von Glück, Liebe, Lebensqualität oder empfindest Du es eher als Stress bzw. Dein Organismus als Belastung? Hättest Du das Geld für den letzten Glühwein und den Liebesapfel evtl. sinnvoller anlegen können, z.B. bei einem der Obdachlosen, die um den einen und anderen Weihnachtsmarkt herum sitzen und frieren….

Diese Fragen kannst Du nur für Dich selbst beantworten. Und nochmal. Es geht nicht um Langeweile und Verzicht. Ich für meinen Teil genieße die Weihnachtszeit sehr bewusst und gehe gerne auf Weihnachtsmärkte. Ich konsumiere dort selbstbestimmt und vor allem stressfrei. Wie ist es bei Dir?

 

Dir eine schöne Weihnachtszeit!

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