,

Ein Schokoriegel zwischendurch

http://blog.frank-ritter-coaching.de/wp-content/uploads/2019/03/frank-ritter-coaching-einschokoriegelzwischendurch-800x600.jpg

Ein Schokoriegel zwischendurch

 

Ein Schokoriegel in Ehren den kann doch niemand verwehren. Der ist so klein, wiegt in der Hand quasi nichts und ist nach 20 Sek. „Genuss“ auch Geschichte. Das kann doch wirklich nicht so schlimm sein.

Schlimm ist so ein Schokoriegel grundsätzlich ja auch gar nicht. Es sind nur ein paar Punkte, die zu beachten sind und ein paar Fragen, die man sich gerne einmal in Bezug auf Süß, in diesem Fall der Schokoriegel mal stellen darf.

 

Punkt 1 – was willst du?

Bist du gerade dabei abzunehmen, wünscht dir eine andere  Zahl auf der Waage oder ein anderes  Spiegelbild? Möchtest du den vielen Zucker, der vielleicht auch in deiner Ernährung versteckt ist, minimieren? Dann solltest du folgende Rechnung einfach mal aufstellen.

1 Riegel Kinderschokolode wiegt 12,5 g und hat 70 kcal. Ja, aber ..die Yogurette ist so himmlisch leicht. Sie wiegt ebenfalls 12,5 g und hat „nur“ 69 kcal – 1 ganze kcal weniger. Selbst ein Ferrero Küsschen wiegt 9 g und bringt es auf 53 kcal, ein Duplo hat 19g bei 98 kcal. Das klingt erst mal gar nicht viel. Hierzu ein Vergleich. Um einen dieser Riegel oder Pralinen zu essen, benötige ich, je nachdem wie sehr ich ein Genussmensch bin, zwischen 10 und 30 Sekunden. Nehmen wir die Mitte mit 20 Sek. Um die gleichen Kcal wieder abzutrainieren, benötigt man bei dem Kinderriegel & der Yogurette satte 14 Min. straffe Hausarbeit oder 5 Min. Jogging bei mittlerem Tempo ( natürlich variiert das mit der Intensität, dem Gewicht, Geschlecht und Trainingszustand ). Setze ich das Ganze ins Verhältnis, dann muss ich beim Joggen 15 x mehr  Zeit in die Hand nehmen, bei der Hausarbeit sogar 42 x mehr Zeit, um die zugeführten Kalorien wieder abzutrainieren.

Die zweite Rechnung ist eine langfristige Betrachtung. Isst du ein Jahr lang täglich einen Schokoriegel  z.B. das Ferrero Küsschen dann entsprechen die kcal auf ein Jahr gesehen etwa 4,5 kg ( beim Duplo knapp das Doppelte ), die einfach zusätzlich da sind.

 

Punkt 2 – Naschdemenz:

Und jetzt mal „Hand aufs Herz“. Wer isst denn nur einen von diesen Riegeln, wenn sie im Büro rumliegen oder daheim im Kühlschrank stehen, bzw. die Schale mit den “Küsschen“ auf dem Sofatisch steht? Häufig leiden wir doch unter Naschdemenz. Da ist die eine Packung Kinderschokolade im Schrank, die ja mindestens 10 Riegel misst und 2 Tage später ist sie alle, obwohl du doch nur 2 Riegel pro Tag gegessen hast. Wo ist der Rest ist .. wird ein ewiges Geheimnis bleiben .. J

Hält eine Packung Kinderschokolade 10 Tage bei dir? Versuch doch mal bewusst zu reduzieren. Du isst nur  2 x die Woche einen Riegel und kommst somit 5 Wochen mit einer Packung hin? Schaffst du das?

Werde dir unbedingt einmal bewusst, wie viele „kleine“ Sünden“ täglich und wöchentlich den Weg in deinen Mund finden. Schreib es doch für eine Woche mal haarklein auf. Vielleicht stellt das ja einen Teil deines „Gewichtproblems“ dar.

 

Punkt 3 – Wann esse den Schokoriegel?

Wann isst du denn normalerweise deine Schokoriegel? Doch meist irgendwann zwischen den Mahlzeiten. Und genau das ist „suboptimal“, da hierdurch dein Blutzucker und Insulinspiegel beginnen „Achterbahn“ zu fahren.

Tipp: Wenn du dir etwas gönnen möchtest, dann bitte direkt nach den Hauptmahlzeiten. Erstens ist es einfacher auch wirklich nur einen zu genießen, da dein Magen ja gefüllt ist. Zum Zweiten wird dein Insulinspiegel weniger stark ansteigen, vorausgesetzt es gab nicht Pasta mit Schinkensahnesoße satt zum Mittag.

 

Punkt 4 – „gute“ Schokolade?

Zu guter Letzt noch ein kleiner Qualitätsvergleich. Vergleiche doch einmal die Kinderschokolade mit einer Zartbitterschokolade 75% Kakaoanteil. In 100 g sind ähnlich viele Kcal ( Kinderschokolade 566 kcal, Zartbitter 523 kcal ). Der Unterschied liegt im Detail. Während es der Kinderriegel auf 53 g Zucker und nur 0,9 g Ballaststoffe bringt, sind es bei der Zartbitterschokolade nur 28 g Zucker und 4 g Ballaststoffe. Wir sprechen also über knapp 47 % weniger Zucker und 400 % mehr Ballaststoffe. Da lohnt es sich zumindest einmal drüber nachzudenken.

Und auch wenn Geschmack natürlich subjektiv ist, als echter Gaumenkenner ist doch der wirkliche Geschmack im Kakao enthalten und nicht im Zucker, oder?!

 

Bon Appetit!

 

 

0 Kommentare

Dein Kommentar

Want to join the discussion?
Feel free to contribute!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert