,

Stress durch Corona-Berichterstattung

frank-ritter-coaching-stressdurchcorona-berichterstattung-800-600

Stress durch Corona-Berichterstattung

Löst die aktuelle Corona-Berichterstattung bei dir Stress aus? Falls ja, wie kannst du das ändern?

Ich habe in den letzten Tagen mit vielen Menschen telefoniert. Und es mehren sich die Stimmen, die Angst haben. Angst vor dem Virus, also selbst krank zu werden bzw. dass die Angehörigen erkranken. Angst vor der Isolation auf lange Zeit bzw. dass das Leben nie wieder so wird, wie vor dem Virus. Angst vor dem Jobverlust, vor finanziellen Engpässen und Angst davor, wie es weitergehen soll.

Und ich kann mich von diesen Gedanken selbst nicht freisprechen. Ich bin selbstständig. Alle meine Firmentermine für Vorträge und Seminare sind seit März bis einschließlich Juni 20202 abgesagt. Ich bin in unserer Familie der Hauptverdiener und habe eine kleine Tochter. Da rutscht man schnell mal in negative Gedanken.

Die alles entscheidende Frage ist,

ob ich in diesen Gedanken hängen bleibe, mich runterziehen lasse oder ob ich das möglichst schnell wahrnehme und dann aktiv dagegen angehe. Ich persönlich habe mich für „Tor 2 entschieden“ und mich entschlossen, dem Corona-Virus die Stirn zu bieten. Wie entscheidest du dich?

Fangen wir also kurz mit der Angst an. Angst ist ein sehr starker Reiz und löst bei uns im Körper starken Stress aus. Stress ist langfristig extrem schlecht für unsere Gesundheit. Dazu habe ich schon einige Blogartikel verfasst. Angst führt jedoch auch zu negativer Stimmung und zieht dich runter. Dein Energielevel sinkt spürbar und das nicht langfristig, sondern direkt – jetzt – spürbar. Du fühlst dich lustlos, platt und wirst lethargisch. Angst lähmt dein eigenes Handeln und durch die ausgelösten Stresshormone verengt sich dein Fokus, das ist ein ganz normaler Wirkungszusammenhang. Ergebnisorientiertes bzw. lösungsorientiertes Denken wird immer schwieriger. Du hirnst in Problemen und hängst in der Abwärtsspirale fest.

Genau diese Angst wird aktuell von den Medien flächendeckend geschürt. Jede neue negative Schlagzeile wird aufgegriffen und verbreitet und immer neue Folgen dieser Viruskrise werden abgeleitet und erörtert. Und genau das ist es, was du aktuell nicht brauchst – richtig oder richtig?!

Die Berichterstattung ist dabei nicht die Schraube, an der du drehen kannst. Machen wir uns nichts vor. Weder du, noch ich, noch viele von uns haben die Möglichkeit darauf Einfluss zu nehmen. Ob diese Berichterstattung gut, schlecht, wahr, unwahr, unabhängig oder zentral gesteuert ist, spielt hierbei gar keine Rolle. Die eine Wahrheit gibt es sowieso nicht, sondern lediglich Meinungen, Ansichten und unterschiedliche Bewertungen.

Was tut dir gut und was nicht?

Das ist die Frage, die du dir stellen solltest. Deinen persönlichen Umgang mit der Berichterstattung, sprich dein Konsumverhalten, das ist die Schraube an der du drehen kannst und zwar nur du! In den oben erwähnten Telefonaten wurde mir gespiegelt, dass viele täglich mehrfach über unterschiedliche Kanäle die neuesten Nachrichten konsumieren. Man muss ja informiert sein.

Fakt ist: Egal welchen Kanal ich betrachte, alles ist voll von Corona. Die Zeitungen und Zeitschriften, in den Radionachrichten und im Fernsehen läuft Corona hoch und runter mit Sondersendungen massenhaft und das Internet ist sowieso schon Virusverseucht. Wenn ich morgens als erstes nach dem Aufwachen das Handy einschalte und mir die neuesten Statistiken und Zahlen der Corona-Infizierten anschaue, beim Frühstück dann den Fernseher oder das Radio anschalte, könnte ja eine Schlagzeile dabei sein, die ich im Internet übersehen habe, dann raube ich mir mit diesen ersten Handlungen gleich mal ein ordentliches Stück meiner Energie und bringe mich auf schlechte Gedanken. Ich schüre meine Angst und erzeuge Stress. Immer wieder in den Arbeitspausen im Homeoffice kurz mal reinhören/reinschauen hält mich auf diesem Level und wenn ich abends dann alles noch einmal mit Zeit und Muße in voller Länge alle Details konsumiert habe, dann schlafe ich ganz sicher beseelt und mit positiven Gedanken ein – na dann, gute Nacht.

Bitte tu das nicht! Ändere dein Konsumverhalten – Jetzt!

Gerade jetzt ist es wichtig, flexibel im Denken zu sein und somit handlungsfähig zu bleiben. Vollkommen egal, ob auch du selbstständig bist, ob du angestellt bist, ob du schon auf Kurzarbeit bist oder ob du gerade deinen Job verloren hast. Wenn du jetzt den Kopf in den Sand steckst und dich von der Berichterstattung in den Abwärtsstrudel ziehen lässt, dann hast du verloren. Ich bin mir sicher, dass auch Corona irgendwann vorbei ist. Das war bei allen bisherigen Krisen so. Und auch wenn ich glaube, dass das Leben in vielen Bereichen danach anders sein wird, es wird wieder eine Form von Normalität danach geben.

Jetzt ist die Zeit für dich mit klarem Kopf zu überlegen, wie sich deine Normalität, deine Arbeit, deine Anforderungen, dein Leben danach verändern wird. Jetzt hast du die Zeit dich dafür zu rüsten. Du brauchst Skills, Fähigkeiten, Wissen, dann hol es dir jetzt. Und damit das gut funktioniert, brauchst du Energie und positive Gedanken.frank-ritter-coaching-stressdurchcorona-berichterstattung2

 

Dämme das Feuer ein.

Als erstes dämme deine Angst ein, erwache aus deiner Lethargie und ziehe dich aus der Abwärtsspirale heraus. Wie du das machst?

  1. Konsumiere nur noch 1x am Tag Nachrichten – alles andere schalte aus und ab, ganz konsequent. Ich versichere dir, dass du trotzdem nichts verpasst. 90 Prozent der Berichterstattung ähnelt sich und wiederholt sich. Schau mal mit dieser Brille auf die Berichterstattung. Ich mache das seit 2 Wochen ganz strikt und das tut verdammt gut.
  2. Die Zeit, die du vorher mit den Nachrichten konsumieren verbracht hast, investiere in dich. Vielleicht eine kleine Bewegungseinheit, denn Bewegung baut Stress ab, macht den Kopf frei und hält dich gesund. Vielleicht ein kurze Meditation oder andere Form der gezielten Entspannung, um gezielt an deiner positiven Grundhaltung zu arbeiten. Oder ein wenig positiven Medienkonsum? Sportvideos. Motivationsvideos, Comedy, Kultur bzw. Dokus (z.B. entspannte Tierdokus), Podcast oder Audioentspannung… Es gibt so viele Möglichkeiten. Welche bringt dich auf positive Gedanken?

Falls du dich gerne entspannen würdest, dich aber in diesem Bereich nicht auskennst bzw. es nicht so recht klappen will, findest du hier eine kostenfreie Audioentspannung von mir.

Kleinigkeiten mit großer Wirkung

Das sind Kleinigkeiten, ich weiß. Die machen aber den Unterschied aus. Christian Coleman gewann bei der Leichtathletik WM 2019 in Doha mit 9.76 Sek. die 100m Sprintdistanz. Akani Simbine wurde mit 9.93 vierter. Ein Wimpernschlag Unterschied, der dazu führt, dass bei den folgenden großen Leichtathletik Meetings Christian Coleman ein dickes Startgeld verlangen kann und Werbeverträge bekommt, von denen Akani Simbine träumt.

Durch deine kleinen Änderungen bleibt die Situation die gleiche. Corona geht dadurch nicht schneller weg und auch deine Probleme werden sich nicht direkt in Luft auflösen. Darum geht´s aber im ersten Schritt auch nicht. Es geht um deine emotionale Grundstimmung. Wenn die sich ins Positive dreht, dann fühlt es sich besser an. Wir sind emotionale Wesen. Ab und zu ein gutes Gefühl zu haben, ist essentiell wichtig. Dein System entspannt sich dadurch und es kommt ein wenig Energie zurück. Der durch den Stress verengte Fokus geht auf und damit bekommst du die Kapazitäten zum lösungsorientierten Denken wieder. Du kannst etwas anschieben, was längerfristig deine Probleme lösen kann. Auf jeden Fall ist die Chance deutlich größer dafür, als wenn du mit negativen Gedanken auf dem Sofa vorm Fernseher sitzt, oder? Für deine langfristige Gesundheit ist es, dank des gesenkten Stresslevels, ebenfalls die bessere Variante. Bei diesem Punkt gibt es keine zwei Meinungen.

Du findest diesen Ansatz interessant und möchtest gerne mehr über das Thema Stress, die Zusammenhänge im Organismus und Lösungswege aus dem Stress erfahren?

Dann schau doch mal in mein neues Buch rein: Kill deinen Stress

Oder in mein Online-Stress-Training: STRESSKILLER

In diesem Sinne, bleib gesund und entspannt und bis zum nächsten Mal.

0 Kommentare

Dein Kommentar

Want to join the discussion?
Feel free to contribute!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert